Der Margherita-von-Brentano-Preis der Freien Universität Berlin für herausragende Leistungen in der Frauenförderung und Geschlechterforschung geht in diesem Jahr an das Verbundprojekt MISEAL, das sich gegen soziale Ungleichheiten und für mehr Teilhabe an der Hochschulbildung in Lateinamerika einsetzt. Die Abkürzung MISEAL steht für „Medidas para la inclusión social y equidad en Instituciones de Educación Superior en América Latina“ (Maßnahmen für soziale Inklusion und Gleichstellung in Hochschuleinrichtungen Lateinamerikas).
In dem von der Europäischen Union geförderten Vorhaben sind zwölf lateinamerikanische und vier europäische Universitäten zusammengeschlossen. Das Netzwerk setzt sich für Frauen- und Geschlechterforschung in Lehre und Forschung, für Hochschulpolitik und für Wissenstransfer im lateinamerikanischen Hochschulsystem ein. Das Projekt wird am Lateinamerika-Institut der Freien Universität von Prof. Dr. Marianne Braig und von der Privatdozentin Dr. Martha Zapata Galindo federführend geleitet. Beide sind Trägerinnen des mit 15.000 Euro dotierten Preises, gemeinsam mit Prof. Dr. Maria Conceição da Costa vom Geschlechterforschungsprogramm PAGU der Universidade Estadual de Campinas in Brasilien.
Der Preis wird am 10. Juli verliehen.