Foto: Kokhanchikov

 

Das ungewöhnlich warme Herbstwetter macht in dieser Saison den nahtlosen Übergang vom Sonnenbaden zum Indoorschwitzen möglich: Ab dem 1. Oktober öffnen die Bäderbetriebe die ersten Saunen, auch im Strandbad Wannsee. Die Sauna im Sommerbad Lichterfelde am Hindenburgdamm bleibt geschlossen. 
 
Die Saunen waren mehr als drei Jahre lang geschlossen. Erst wegen der Pandemie, dann wegen der Gasnotlage in Folge des Ukraine-Krieges. Lediglich vereinzelt waren Anlagen vorübergehend in Betrieb.  
 
Nach und nach gehen alle Anlagen in den geöffneten Bädern wieder in Betrieb, teilen die Bäderbetriebe mit, allerdings mit verschiedenen Öffnungszeiten – angepasst an die jeweiligen Standortgegebenheiten und die Kapazität.    
 
Größere und gut ausgelastete Anlagen öffnen immer dann, wenn die jeweilige Schwimmhalle für die Öffentlichkeit zugänglich ist – in der Regel jeden Tag. Darunter fällt auch die Sauna im Stadtbad Lankwitz.   
 
Die anderen Saunen, die meist kleiner sind und nicht so stark ausgelastet, öffnen jeweils am Wochenende und zumeist einen weiteren Tag unter der Woche. Auch hier ist Bedingung, dass die Schwimmhalle geöffnet hat. Das betrifft beispielsweise das  Kombibad Mariendorf.   
 
Freibadsaison endet 
 
Im Sommerbad am Insulaner kann bis einschließlich Sonnabend (30. September) geschwommen werden; das Strandbad Wannsee und das Sommerbad Olympiastadion haben am 1. Oktober zum letzten Mal für Badegäste geöffnet.  
 
Sauna am Wannsee 
 
Das Strandbad Wannsee ist ab dem 2. Oktober weiterhin für Besucher offen – allerdings nicht mehr zum Schwimmen, sondern zum Sonnenbaden. Im Eintrittspreis (3,50 Euro) ist dann die Nutzung der Strandkörbe inbegriffen. Zudem stehen zwei Fasssaunen am Strand zur Verfügung: Wer das Saunaangebot mit nutzen will, zahlt am Eingang für eine 3-Stunden-Karte 7 Euro Eintritt, ermäßigt 6 Euro, die Tageskarte kostet 9 Euro, ermäßigt 7 Euro jeweils zzgl. 10 Euro Pfand für den Sauna-Chip. Das Bad ist bis zum 22. Oktober täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet.  
 
Spucki bleibt geschlossen 
 
Auf Anfrage bestätigen die Bäderbetriebe: Nach der Freibadsaison muss auch die Wintersaison mit Saunagang ausfallen. “Schwimmbecken und Sauna des Sommerbades Lichterfelde können ohne umfassende Reparaturmaßnahmen derzeit nicht mehr betrieben werden.” (wir berichteten
Weiter heißt es: “Die Bäderbetriebe haben für eine umfassende Sanierung des Spucki ca. 5 Mio. EUR für den kommenden Berliner Doppelhaushalt 2024/2025 angemeldet. Geprüft wird auch die Variante zur Herstellung einer provisorischen Betriebsfähigkeit des Bades zum Sommer 2024 – allerdings ohne Instandsetzung der Sauna und der Gebäude. Die Kosten dafür bewegen sich vermutlich in einem Rahmen von 700.000 bis 900.000 Euro.”  
 
Alle Infos: https://www.berlinerbaeder.de/sauna/  

pm/dt