Das neue Trainergespann Guido Spork, Timo Szumnarski und Elvir Cocai (von links) wollen wollen mit den Preussen oben in der Berlin-Liga mitspielen. Foto: Gogol

Attraktiven Fußball spielen und oben mitmischen – das sind die Ziele des neuen Trainergespanns Timo Szumnarski und Guido Spork beim Berlin-Liga-Aufsteiger BFC Preussen. Am Donnerstag war Trainingsauftakt.

Nachdem Andreas „Zecke“ Neuendorf wieder einen aktiveren Part bei Hertha BSC übernimmt, war die Trainerstelle bei den Preussen vakant. Also klopfte der Vorstand bei Szumnarski/Spork an, die zu dem Zeitpunkt die erste Mannschaft des Berliner AK trainierten. „Es ist das beste Trainerteam, das es derzeit im Berliner Amateurfußball gibt“, schwärmt Abteilungsleiter Andreas Mittelstädt. Es hatte Hertha 03 Zehlendorf in die Oberliga geführt, Szumnarski wurde in der Saison 2013/14 zum Berliner Amateurtrainer der Saison gewählt. Das Trainerteam, zu dem auch Elvir Cocai gehört, soll die Mannschaft weiterentwickeln und für mehrere Jahre Ruhe in den Verein bringen, sagt der zweite Abteilungsleiter Tobias Viernickel.

Auch Szumnarski und Spork war schnell klar, dass sie die Stellen beim BFC übernehmen wollen. „Der Plan und die Philosophie des Vereins hat uns gefallen“, sagt Spork. Sein Wunsch sei, erfolgreichen Fußball zu spielen und der Plan, mit dem Team irgendwann auch beim bezahlten Fußball zu landen, erklärte der 40-Jährige.

In der vergangenen Saison eilte die Mannschaft von Sieg zu Sieg. Doch die Berlin-Liga sei stärker, so Spork, der die Fans vor zu hohen Erwartungen warnt. Allerdings glaubt er nicht, dass es diese gibt. Auch wenn man erst einmal das neue Team kennenlernen muss, ist Spork überzeugt eine „schlagkräftige Gruppe“ zu haben. In der fehlen allerdings sechs Spieler, die die Mannschaft verlassen haben:  Dennis Dort, Mario Diederitz, Lars Nielsen, Alexander Häsen, Lukas Knochel und Dennis Osadchenko. Neu hinzu kamen dafür Rene Robben (FSV Luckenwalde), Damir Goric (BAK), Arber Shuleta und Matthias Kindt (beide Hertha 03) sowie Yannick Lüdtke (A-Jugend Viktoria 1889).

Einen ersten Eindruck von der Mannschaft können sich die Preussen-Fans bei den Vorbereitungsspielen machen, die am 12. Juli mit einem Spiel gegen Preussen Eberswalde eröffnet und eine Woche vor Beginn des Liga-Betriebs mit einem Match gegen die U 23 des FC Viktoria 1889 beendet werden. Spork würde es gar nicht so schlecht finden, die ersten Ligaspiele gegen die favorisierten Mannschaften der Berlin-Liga bestreiten zu können, „um zu sehen, wo wir stehen“. Sein Ziel am Ende der Saison: eine Platzierung zwischen eins und sechs. „Den Aufstieg nehmen wir gerne mit“ – und wenn noch nicht in dieser Saison, dann in der nächsten. Ob das machbar ist, wisse man spätestens im Oktober.

Auch Mittelstädt und Viernickel wissen, dass in der kommenden Saison Siege nicht so einfach sind wie in der Verbandsliga. „Aber wir wollen eine entscheidende Rolle spielen“, so Mittelstädt. Auch er denkt den Aufstieg mit. „Vielleicht noch nicht diese Saison, aber so schnell wie möglich“. Bis zu seinem 50. Geburtstag erhofft sich der 48-jährige Viernickel, dass man dieses Ziel erreicht.

Spork war selbst erfolgreicher Profispieler, spielte in der zweiten Bundesliga für den VfL Osnabrück und SC Paderborn 07, seine letzte Station war Hertha 03, wo er anschließend zusammen mit Szumnarski die erste Mannschaft trainierte, bis beide im September 2014 zurücktraten. Sein Ziel sei es, „jungen Spielern mit Potenzial den Weg zu ebnen und aufzuzeigen; ihnen zu zeigen, was sie tun und aber auch, was sie sein lassen müssen, um erfolgreich zu sein“.

(go)