
Thalia ready for Festival: Das LA 46 zeigt zum zweiten Mal Filme von, mit und über Menschen aus dem Berliner Südwesten. | Foto: Daniela von Treuenfels
Roter Teppich für die Nachbarn: Das Filmfest LA 46 zeigt vom 9. bis 11. Oktober Streifen, die einen Bezug zum Berliner Südwesten haben.
Zum zweiten Mal hat Patrick Meyer, selbst wohnhaft in der namengebenden Lankwitzer Postleitzahlregion 46, ein Programm organisiert, das Cineasten und Lokalpatrioten gleichermaßen interessieren dürfte. Unter dem Motto „Vergiss Hollywood – zeig´s den Nachbarn!“ werden insgesamt 27 Filme von Profis und Laien erstmals auf der großen Kinoleinwand gezeigt. Der Festival-Erfinder ist darauf sehr stolz: „Ich freue mich über die insgesamt gute technische Qualität und die teils berührenden Botschaften. Die Mischung aus Profis und Anfängern macht den Charme des Festivals aus und ich hoffe, dass die Nachbarn sich angucken, was ihre Nachbarn so machen.“
Die Filme laufen an drei Tagen zwischen 15 und 20 Uhr, am Freitag auch um 21.30 Uhr. Pro Vorführung werden immer mehrere Filme gezeigt. Am Samstag um 20 Uhr ist die Preisverleihung, danach werden alle Gewinnerfilme noch einmal auf die Leinwand geholt.
Zu den Highlights des Festivals zählen diese Filme:
„Von der ins Kino“
ist ein Film über Streetfootball. Filmstudent Yannik aus Lankwitz hat ein Projekt aus Reinickendorf eine ganze Zeit begleitet, u.a. auch nach Marseille. Entstanden ist ein toller Film, modern geschnitten und gedreht, der im Prinzip von Respekt, Fleiß und eben Sport erzählt.
„RAAM“
erzählt über Bottle-Claus aus Zehlendorf, der mit 60 Jahren an einem Radrennen von der US-Ost- zur Westküste teilnahm. In 12 Tagen. Bedeutet: jeden Tag 22 Stunden auf dem Fahrrad. Der Film erzählt über die Vorbereitungen und das Rennen.
„Die Sache mit der Zuversicht“
Der Politik-Leistungskurs vom Beethoven-Gymnasium hat Harald Welzer und Michel Friedman eingeladen, um mit ihnen über die Demokratie zu reden und einen Schulpodcast aufzunehmen. Die beiden sind tatsächlich gekommen und Patrick Meyer hat die Kamera laufen lassen.
„Die Lankwitzer Brücke“
Herr Arlt hat während des Baus der Brücke mit seiner Super8 Kamera 1975 alles festgehalten und dabei Szenen eingefangen, die heute undenkbar sind: Kinder mit Fahrrädern auf der Baustelle oder neben Steinsetzern sitzend, während die Steine verlegen, Bauarbeiter ohne Helme und er fährt natürlich auch mit seinem Auto auf die Baustelle…
„Kleine Scheine“
erzählt die Geschichte von „The Hatch“ einer (Alt-Herren?) Band, die entführt wird und bei der es dann Probleme bei der Lösegeldübergabe gibt. Vom selben Filmemacher ist auch den Stop-Trick-Film „I wanna be your lover“ im Wettbewerb.
alle Infos: https://la46filmfest.com/
Daniela von Treuenfels
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