Kunst to go: Großformatige Acrylleinwände, leuchtende Aquarelle, ungewöhnliche Fotografien oder auch filigrane Papierobjekte – zwischen den täglichen Besorgungen kann man am letzten Freitag eines Monats Kunst im LIO genießen. | Foto: Ulrike Meyer

 

Malerei, Skulptur, Fotografie  – in Steglitz-Zehlendorf gibt es viele Anlässe und Orte für Kunstgenuss

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen Überblick über die künstlerische Vielfalt in unserem Bezirk geben.
Die Reihenfolge der Auflistung entspricht der Reihenfolge in unserem Posteingang. Eine Wertung oder ein Ranking ist damit nicht verbunden.
Neben Ausstellungen haben hier auch Kunst(handwerk)märkte ihren Platz.
Fehlt etwas? Hinweise bitte an:
redaktion@stadtrand-nachrichten.de

 

 

Petruskirche Lichterfelde

Die zwei international bekannten Malerinnen Eva Moeller und Renate Pfrommer eröffnen im Januar 2025 den Ausstellungsreigen der Petruskirche in Lichterfelde Ost.
Mit dieser Doppelausstellung stellen die Künstlerinnen, die beide im Lichterfelder Kiez leben und sich seit vielen Jahren kennen, Arbeiten aus, in denen sie sich als passionierte  Naturliebhaberinnen outen. Der Titel der Ausstellung, „Facing Nature“, ist Programm. In ihren Bildern widmen sich Eva Moeller und Renate Pfrommer intensiv den Phänomenen der Natur.

“Facing nature“ – die Natur im Blick!
9. Januar bis 25. Februar 2025
Öffnungszeiten: jeden MI & SA von 10.00 – 13.00, vor und nach Gottesdiensten / während der Themenwochen und allen Kulturveranstaltungen
Eva Moeller und Renate Pfrommer sind samstags persönlich in der Kirche anzutreffen und führen durch die Ausstellung – man kann sich mit der Künstlerin auch zu einem speziellen Termin verabreden.

https://www.petrus-kultur.de/ausstellungen

 

Primobuch

Wenn Sigrid Braun-Umbach in Deutschland malt (ihr Atelier in Lanzarote hat sie gerade aufgelöst), sind Bäume ihr Hauptsujet. Und ganz besonders die beiden Charakterbäume Birken und Weiden. So verschieden in ihrer äußeren Gestalt und doch in der gleichen Kulturlandschaft beheimatet und genutzt, faszinieren sie die Künstlerin schon fast ein ganzes Leben lang mit ihren Gestalten. Deshalb widmet sie ihnen jetzt eine eigene Ausstellung mit ihnen als Hauptdarsteller.

Primobuch
Herderstraße 24/Ecke Gritznerstraße, 12163 Berlin
geöffnet von Montag bis Samstag von 11 bis 18 Uhr
Jeweils Mittwoch und Samstag ist die Künstlerin ab 15 Uhr selbst vor Ort
Vernissage am 18. Januar um 16 Uhr mit kurzer Einführung von Carolina Pretell und Baum-Musik von Claudia Risch
Samstag, den 25. Januar um 16 Uhr Künstlerspräch
Samstag, den 15. Februar, 16 Uhr, Finissage

https://sigrid-braun-umbach.net/

 

Galerie Mutter Fourage

Anton Alexander von Werner (1843–1915), geboren in Frankfurt an der Oder, war ein bedeutender Historienmaler, Illustrator und Kunstpolitiker des Deutschen Kaiserreichs. Aus einfachen Verhältnissen stammend, entwickelte er früh ein Talent für die Malerei und studierte an der Berliner Akademie, bevor er durch den Einfluss von Adolph Schroedter und Carl Friedrich Lessing zu seinem historisierenden Stil fand.
Im Jahr 1993 begann der Sammler Jens-Peter Ketels seine Beschäftigung mit dem Künstler durch die Ausstellung „Geschichte in Bildern“ im Berliner Zeughaus. Hier entdeckte Ketels eine andere Seite des Künstlers: Bildnisse seiner Familie sowie Landschaftsmotive von der Nord- und Ostsee, aus dem Schwarzwald und den Schweizer Bergen. Besonders die geteilte Liebe zur Gegend des Wannsees weckte in Ketels den Sammler, der sich eigentlich den Werken der Berliner Secession zugetan hatte und es auch weiterhin ist.
In dieser Ausstellung werden sechzig besonders aussagekräftige Werke aus der Sammlung gezeigt, die insgesamt rund fünfmal so viele Arbeiten von Anton von Werner umfasst.

Anton von Werner
Bis 19.1.2025

Galerie und Kulturscheune Mutter Fourage
Chausseestraße 15 A
14109 Berlin
Öffnungszeiten
Do | Fr • 14 bis 18 Uhr
Sa | So • 12 bis 17 Uhr
https://galeriemutterfourage.de/aktuelle-ausstellung/

 

Kunsthaus Dahlem

Die Ausstellung »Bilder und Zeiten – 75 Jahre Deutscher Künstlerbund« richtet den Fokus auf die Neugründung des Deutschen Künstlerbunds im Jahr 1950 und beleuchtet dessen bedeutende Rolle für die Kunstszene in Deutschland. In einer Zeit des politischen und gesellschaftlichen Neuanfangs diente der Künstlerbund als zentrale Plattform für das kulturelle Leben. Die Schau präsentiert Werke von Künstlerinnen und Künstlern der ersten 10 Jahresausstellungen des Künstlerbundes, darunter Skulpturen von Karl Albiker, Emil Cimiotti, Bernhard Heiliger, Gerhard Marcks, Priska von Martin, Emy Roeder und vielen mehr. 

Bilder und Zeiten – 75 Jahre Deutscher Künstlerbund

25.10.2024 bis 02.03.2025
Mittwoch–Montag: 11:00–17:00 Uhr, Dienstag geschlossen

Kunsthaus Dahlem
Käuzchensteig 8–12
14195 Berlin
https://kunsthaus-dahlem.de/ausstellung/75-jahre-deutscher-kuenstlerbund/

 

Gutshaus Steglitz

In den 1980er Jahren stieß FRANEK auf die Rote Liste gefährdeter Tiere der International Union for Conservation of Nature and Natural Ressources (IUCN). Daraus entstand in den letzten Jahren ein umfangreicher Komplex aus Malereien, übermalten Radierungen und Zeichnungen auf Schiefertafeln. Dargestellt sind Tiere, die bedroht oder schon ausgestorben sind.

Seit 2023 porträtiert FRANEK in der ihr eigenen großzügigen und raschen Malweise Vögel der Roten Liste in ihrer Eigenart, sei es ein farbenprächtiges Gefieder wie beim Grauspecht, sei es ein auffallend langer Schnabel wie beim Brachvogel. Eine Reihe von Bildern zeigt die Vögel in Kommunikation und in Interaktionen mit Mischwesen aus Mensch und Pflanze.

FRANEK – The Spirits of Vanishing Animals. Die Rote Liste

11. Oktober 2024 – 2. März 2025
Eröffnung am Donnerstag, 10. Oktober, 19 Uhr, in Anwesenheit der Künstlerin
Rahmenprogramm
Gutshaus Steglitz, Schlossstr. 48, 12165 Berlin
Öffnungszeiten: Mo–So von 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei
https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/auf-einen-blick/kultur/gutshaus-steglitz/ausstellungen/franek-the-spirits-of-vanishing-animals-die-rote-liste-1469318.php

 

Schwartzsche Villa

Nina Fischer & Maroan el Sani – Metakosmia

In der neuen Medieninstallation Metakosmia geht es um das Überleben in der Zukunft in einer von Extremwetterphänomenen unbewohnbar gewordenen Umwelt. Drehort ist das künstliche Habitat Biosphäre 2 in der Wüste Arizonas, in der die Künstler die Resilienzforschung zum Klimawandel begleiteten. Die Biosphäre 2 ist ein gigantisches Glashaus in der Wüste von Arizona, das 1991 mit dem Ziel erbaut wurde, ein von der Außenwelt unabhängiges, sich selbst erhaltendes Ökosystem zu schaffen. Damals haben acht Menschen das Experiment gewagt, zwei Jahre lang in diesem artifiziellen Biotop zu leben, um zu beweisen, dass in einem geschlossenen System ein Leben langfristig möglich ist.

Neben einer 2-Kanal-Video-Installation, einer fiktiven Erzählung aus einer Zukunft, in der das Überleben nur noch unter Glaskuppeln möglich ist, zeigen Fischer & el Sani die Sonifikation eines Trockenexperiments im Regenwaldbiom der Biosphäre 2. Klimagerechtigkeit wird dabei von der Natur selbst eingefordert.

6. September 2024 – 02. März 2025
Grunewaldstraße 55, 12165 Steglitz
Mo–So 10–18 Uhr, Eintritt frei
https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/auf-einen-blick/kultur/schwartzsche-villa/ausstellungen/nina-fischer-maroan-el-sani-metakosmia-1469308.php

 

Achim Freyer Stiftung

Der Maler, Graphiker und Theaterregisseur Achim Freyer ist auch ein begeisterter Kunstsammler. Seine Privatvilla in Lichterfelde beherbergt neben Werken namhafter Künstler auch Bilder und Objekte unbekannter Maler und Graphiker. Hier hängen sie dicht an dicht, mitunter buchstäblich bis unter die Decke. Ein Veranstaltungsprogramm aus Lesungen, Konzerten, Gesprächsrunden ergänzt dieses Angebot der Achim Freyer Stiftung, die als Träger des Kunsthauses fungiert.
Eine Besichtigung der Dauerausstellung ist an Sonntagen nach Anmeldung mit einer Führung möglich.

Achim Freyer Stiftung
Kunsthaus im Kadettenweg 53, 12205 Berlin
Besucherinformationen: https://www.achimfreyer.com/besucherinformationen/
https://www.achimfreyer.com/

 

Schwartzsche Villa, Studio

Einst großbürgerlicher Sommersitz, heute Kulturhaus – die Schwartzsche Villa hat in den 125 Jahren ihres Bestehens viel erlebt.
Mit Fotografien, Architekturzeichnungen und Reproduktionen von Originaldokumenten stellt die Ausstellung die Villa und die Bankiersfamilie Schwartz vor, die das Haus in den Jahren 1895–1897 erbauen ließ. Nachverfolgt werden zudem die wechselvolle Geschichte des Gebäudes nach 1945 und der hürdenreiche Weg zu seiner Nutzung als Kulturhaus.

Die Villa Schwartz
Dauerausstellung
Mo–Fr 10–18 Uhr
Eintritt frei
Grunewaldstraße 55
12165 Berlin

 

Galerie Wannsee

Eine ständige Ausstellung ausgewählter Werke von Johannes Niemeyer, Gerda Rotermund, Max Ziegert, Sandy Cheyne, Hans Stübner, Marina Schnurre u. a. finden Besucher im Kaminzimmer und im „Balkenzimmer“, dem ältesten und nach Aussagen der Historiker und Berliner Denkmalspfleger über 350 Jahre alten Raum des Hauses, der dem Hauseigentümer als Arbeitszimmer dient.

Grüner Weg 29, 14109 Berlin
Öffnung zu Veranstaltungen und nach Vereinbarung
https://www.galerie-wannsee-verlag.de/

 

 

 

Daniela von Treuenfels

 

 

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