Mit den ersten Bauarbeiten verschwinden die letzten Reste des ehemaligen Truppenübungsplatzes Park’s Range. | Foto: Daniela von Treuenfels

 

In dieser Woche starten mit der „Baufeldfreimachung“ die vorbereitenden Arbeiten für den Bau des neuen Quartiers in Lichterfelde Süd.

Es ist das endgültige Ende des ehemaligen Truppenübungsplatzes Parks Range der „Berlin Brigade“, der in Westberlin stationierten US-Einheiten. Seine letzten noch sichtbaren Spuren werden verschwinden. Gleichzeitig beginnt die Entstehung eines neuen Wohngebietes mit insgesamt rund 2.500 Wohneinheiten, die in Berlin so dringend gebraucht werden. Dazu kommt die Infrastruktur, die für Menschen in einem neuen Stadtteil notwendig ist: Schule, Kita, Straßen und Wege, Plätze und Parks sowie Einzelhandels- und Gewerbeflächen.

„Mit Beginn der herbstlichen Fällperiode werden wir mit der Baufeldfreimachung und Baustelleneinrichtung beginnen“, teilt die Groth-Gruppe mit. Was so nüchtern-technisch klingt, bedeutet nichts anderes als den Beginn eines radikalen Wandels. Was sich die Natur in den Jahren nach dem Truppenabzug zurückgeholt hat, werden die Bagger abräumen – jedenfalls zu einem guten Teil; die Lichterfelder Weidelandschaft bleibt bestehen, hier grasen weiter die dort lebenden Pferde.

Wenn das erledigt ist, starten die Erschließungsmaßnahmen, also der Bau von Straßen und die Verlegung von Leitungen für Wasser, Strom und Medien. Diese Arbeiten sollen nach Angaben der Groth-Gruppe ungefähr eineinhalb Jahre dauern.

„Anschließend geht es mit dem Hochbau weiter. Beginnend am S-Bahnhof Lichterfelde Süd entstehen zunächst die Mietwohnungen im ersten Bauabschnitt, etwas später dann der Stadtplatz mit Wohn- und Geschäftshäusern“, heißt es in einer Mitteilung der Bauherrin und Eigentümerin. Im zweiten Abschnitt soll dann unter anderem durch das Land Berlin die neue Grundschule mit dem dazugehörigen Sportplatz gebaut werden. 

Der beliebte Spazierweg vom S-Bahnhof parallel zur Bahn Richtung ehemaliger Mauerstreifen ist Teil der Baustelle und kann während der Baumaßnahmen nicht mehr genutzt werden.  

Stadtrat Patrick Steinhoff verspricht, über den weiteren Baufortschritt „zeitnah und umfassend“ zu informieren. Vor allem die Anwohner in der Thermometersiedlung sollen nicht durch die ersten Arbeiten überrascht werden. „Das neue Stadtquartier wird nach der Fertigstellung ein großer Gewinn für Lichterfelde Süd sein. Bis dahin wird es leider die ein oder andere Unannehmlichkeit geben“, so Steinhoff.

Ausführliche Informationen zum neuen Quartier gibt es auf den Seiten des Bezirksamtes:

https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/aemter/stadtentwicklungsamt/stadtplanung-und-denkmalschutz/stadtplanung/staedtebauliche-planung/konzepte/artikel.81926.php

Die Groth-Gruppe informiert hier

https://neulichterfelde.de/

 

Daniela von Treuenfels