Die Armut ist berlinweit in Steglitz-Zehlendorf am geringsten. Foto: Gogol

Steglitz-Zehlendorf ist der am wenigsten von Armut betroffene Berliner Bezirk. Das geht aus dem neuen regionalen Sozialbericht 2013 vor, den das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg jetzt veröffentlicht hat.“Den geringsten und einzigen einstelligen Anteil an armutsgefährdeten Einwohnern hat der Bezirk Steglitz-Zehlendorf (9, 1%)“, heißt es dort.

Den geringsten Wert – und das mit einigem Abstand – weist der Bezirk beim Bezug von Leistungen der sozialen Mindestsicherung auf – mit nur zehn statt 19,8 Prozent (Berlin). 10,7 Prozent der Steglitz-Zehlendorfer leben in einer Bedarfsgemeinschaft, berlinweit sind dies fast doppelt so viele. Auch die Erwerbslosen- und Langzeitarbeitslosenquoten liegen mit 7,5 Prozent und 4,2 Prozent deutlich unter dem Berliner Durchschnitt. Nur Pankow schneidet in beiden Kategorien besser ab.

Ein Einkommen in Nähe der Armutsgrenze beziehen in Steglitz-Zehlendorf 16,5 Prozent (Berlin: 26,1 Prozent). Ein Grund dafür könnte auch die geringe Zahl von Einwohnern mit niedrigem Bildungsstand sein. Die Quote liegt bei 12,8 Prozent, wobei der Bezirk in Berlin damit nur im Mittelfeld liegt.

Steglitz-Zehlendorf gehört zu den Bezirken, in denen das Einkommen der Älteren (über 65 Jahre) über dem der Jüngeren liegt.

Trotz der im Vergleich guten Zahlen ist auch die Armutsgefahr in Steglitz-Zehlendorf gewachsen. So lag der Armutsgefährdungsquotient 2008 bei 5,2 Prozent.

 

(go)