Als "Magier der Farben" zeigt sich Schmidt-Rottluff zum Beispiel in seinem Bild "Deichdurchbruch" von 1906. Foto: Brücke-Museum

Mit seiner neuen Ausstellung, die am Sonntag, 30. November, eröffnet wird, würdigt das Brücke-Museum das künstlerische Werk ihres „Gründervaters“.

1964, anlässlich seines 80. Geburtstags, schenkte Karl Schmidt-Rottluff dem Land Berlin 75 seiner Werke und legte damit den Grundstein zu einer allein den Arbeiten der Künstlergruppe „Brücke“ gewidmeten Sammlung, die im speziell dafür erbauten und 1967 eröffneten Brücke-Museum Berlin aufbewahrt wird.

Mit der Ausstellung „Landschaft, Figur, Stillleben“ ehrt das Brücke-Museum das künstlerische Wirken des überzeugten Individualisten sowie sein Engagement für die Kunst und zeigt eine Auswahl an Gemälden, die die signifikantesten thematischen Werkgruppen umfassen. Bilder aus dem ehemaligen Konvolut der Schenkung sind dabei mit einem besonderen Hinweis versehen.

Die ausgestellten Gemälde stammen aus allen Schaffensperioden Schmidt-Rottluffs: von den heftig-ungestümen Anfängen in der Gemeinschaft der Künstlergruppe „Brücke“ über die beruhigte Ausdrucksweise der 1920er und 1930er Jahre bis zum Spätwerk mit seinen leuchtend, monumentalen Kompositionen, die den Künstler einmal mehr als den „Magier der Farbe“ ausweisen. Die  Werkschau (ent)führt die Museumsbesucher in einen Kosmos aus Formen und Farben und eröffnet einen repräsentativen Einblick in das Werk des ehemaligen „Brücke“-Malers.

Die Matinée-Eröffnung findet am Sonntag von 11.30 bis 14 Uhr statt.

(sn)