Insgesamt zwei Millionen Liter Trinkwasser wurden aufbereitet, ein Logistikzentrum der UN unterstützt und beim Bau eines Camps geholfen. Seitdem der Taifun Haiyan über die Philippinen zog und eine verheerende Katastrophe auslöste, half das Technische Hilfswerk (THW) in der Krisenregion. Auch ein Steglitz-Zehlendorfer war dabei und kehrte nun von seinem dreiwöchigem Einsatz zurück.

Seit dem 13. Januar war Jürgen Ertel gemeinsam mit anderen Einsatzkräften aus ganz Deutschland für das THW und im Auftrag der Bundesregierung vor Ort, um beim Abbau der Einrichtungen der Bundesanstalt zu helfen. Nachdem der Einsatz offiziell beendet wurde, kehrte er nun am 31. Januar zurück. Er blickt auf spannende Wochen zurück. „Natürlich ist es immer etwas anderes, beim Abbau zu helfen anstatt gleich nach Ausbruch der Krise ins Ausland zu gehen. Vieles läuft routinierter, das Chaos ist meist schon eingedämmt. Trotzdem spürt man die Dankbarkeit der Bevölkerung. Das THW hat lebenswichtige Dinge wie die Wasserversorgung wiederhergestellt. Da ist man schon stolz, Teil dieses Projektes gewesen zu sein“, so der Helfer aus dem Ortsverband Steglitz-Zehlendorf nach seiner Landung am Flughafen Tegel.

Insgesamt kann er schon auf viele Einsätze im Ausland zurückblicken. Auch auf Haiti half er bereits nach einer schweren Naturkatastrophe. Trotzdem, so betonte er, sei jeder Einsatz anders. Man müsse sich immer ganz neu auf die lokalen Begebenheiten, die Menschen vor Ort und die anderen internationalen Hilfsteams einstellen.

Die THW Ortsbeauftragte für Steglitz-Zehlendorf, Hedwig Karkut, nahm Jürgen Ertel am Flughafen in Empfang. Auch sie war sichtlich stolz auf das Geleistete: „Das ist eben das besondere im THW: Ortsverbände sind nicht isoliert, sie arbeiten überregional und im Ausland zusammen. “

Die THW-ler arbeiten ehrenamtlich. Wer sich engagieren will, ist willkommen. Interessierte bekommen unter der E-Mail-Adresse mitmachen@thw-steglitz.de oder der Telefonnummer (030) 7 75 50 51 mehr Informationen.

 (sn)