An Richard von Weizäckers Jahre als Berliner Lokalpolitiker erinnert Norbert Kaczmarek, ehemaliger Leiter der Abteilung Politische Koordination der Senatskanzlei Berlin, mit einem Diskussionsabend im Steglitz Museum.
Richard von Weizäcker – man kennt ihn als Denker, als Staatsmann, als Redner, als jemanden, der über den Dingen schwebt. Aber es gab auch den von Weizäcker, der sich als Außenseiter seine Partei zu eigen machte und auf seinem Weg durch das Dickicht der Berliner Lokalpolitik nach zwei Wahlkämpfen 1981 das Amt des Regierenden Bürgermeisters errang. Über von Weizäckers Berliner Jahre ist bislang nie publiziert worden. Ebenso neu ist die Perspektive, den späteren Bundespräsidenten als geschickt handelnden Machpolitiker zu sehen, der das geteilte Berlin bis 1984 führte. Norbert Kaczmarek hat diese Jahre als engster Vertrauter hautnah miterlebt und darüber geschrieben.
Der Abend „Statt immer nur herumzudenken – Richard von Weizäcker und Berlin 1978 – 1984“ beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Anmeldung erwünscht unter der Telefonnummer (030) 8 33 21 09.