Per Tunnel verschafften scih Unbekannte Zugang zur Filiale der Berliner Volksbank an der Schloßstraße. Archiv-Foto: Gogol

Das Foto, mit dem die Polizei am Dienstag nach einem der Steglitzer Tunnelgangster fahndete, gehört einem Unschuldigen, teilte die Polizei jetzt mit. Inzwischen steht eindeutig fest, dass dieses Passfoto aus dem Internet herauskopiert wurde. Aufgrund von Hinweisen konnte der Mann identifiziert und befragt werden. Es gibt danach keinen Zusammenhang zwischen ihm und der Tat. Lediglich eine zufällige Ähnlichkeit zwischen ihm und dem Mieter der Garage ist gegeben. Das Foto wurde mittlerweile wieder vom Polizeiserver entfernt.

Die bisherigen Bitten um Mithilfe haben weiter Bestand: Nach der Auswertung von Zeugenaussagen konnten die Ermittler das Phantombild eines Mannes erstellen, der möglicherweise einer der Täter ist. Diesen Aussagen zufolge ist der Mann etwa 30 bis 40 Jahre alt und zirka 1,90 groß. Zudem wurde der Unbekannte stämmig und mit einem Bauchansatz beschrieben. Er hatte verschmutzte Arbeitshosen und ockerfarbene Arbeitsstiefel an.

Ein besonderes Augenmerk richten die Ermittler auf einen dunklen Pkw Kombi und einen hellen Transporter mit schwarzem Viereck an der Seitenverkleidung, die bei der Tat zum Einsatz kamen. Zudem wurden bei dem Bau des Tunnels etwa 1.000 Holzwinkel benutzt. Sie haben eine Schenkellänge von 140 Millimetern, eine Breite von 40 Millimetern und eine Stärke von 20 Millimetern.

Wer Angaben machen kann zum gesuchten Täter, zu den Fahrzeugen und den Winkeln sollte sich an das Landeskriminalamt am Tempelhofer Damm 12 unter der Telefonnummer (030) 4664- 945 107 oder per e-mail sowie jede andere Polizeidienststelle wenden.

(pol)