Wolfgang Bahro, Elinor Eidt und Brigitte Grothum in „Ein gewisser Charles Spencer Chaplin“. Foto: ©DERDEHMEL/Urbschat

Ein schwingendes Stöckchen, ein abgewetzter Anzug, eine Melone auf dem Kopf: In diesem Kostüm begeisterte Charlie Chaplin jahrzehntelang ein Millionenpublikum. Mit untrüglichem Gespür für die Rolle, hartem Arbeitseinsatz und dem Mut, alles auf eine Karte zu setzen, arbeitete sich der Künstler an die Weltspitze vor. Die außergewöhnliche Geschichte des wohl populärsten Menschen des 20. Jahrhunderts kommt ab Oktober auf die Bühne des Schlosspark Theaters. Die Premiere und damit deutschsprachige Erstaufführung ist am 14. Oktober.

Wer war Charlie Chaplin ohne sein Kostüm? Was dachte, fühlte, tat diese grandiose Persönlichkeit in ihrem Privatleben? Wen liebte dieser Mann, wem vertraute er? Wo war seine Familie? Wie ging der Weltstar mit Schicksalsschlägen um? In einem reichen Bilderbogen fasst der französische Autor Daniel Colas den Lebensbogen dieses Genies zusammen. Er schafft einen Helden zum Anfassen: Einen Menschen, der seine Familie liebt. Einen Mann, der glasklar weiß, wie er sein Publikum zu Jubelstürmen hinreißen und seine Medienpräsenz für politische Zwecke einsetzen kann.

Die Uraufführung des Stücks fand am 23. September 2015 am Pariser Théâtre Montparnasse statt. Ins Deutsche übertragen wurde das französische Theaterstück vom Hausherrn des Schlosspark Theaters, Dieter Hallervorden. In der Titelrolle Wolfgang Bahro, an seiner Seite Brigitte Grothum als Charlies Mutter, Elinor Eidt als seine vierte und letzte Ehefrau Oona sowie Viktoria Feldhaus, Karsten Kramer, Oliver Nitsche, Herbert Schöberl, Judith Wegner und Jörg Westphal, zum Teil in mehreren Rollen. Regie führt Rüdiger Wandel.

Die Erstaufführung ist am 14. Oktober um 20 Uhr im Schlosspark Theater, Schloßstraße 48, 12165 Berlin. Weitere Vorstellungstermine gibt es im Oktober, November und Dezember 2017 sowie im Januar 2018.

(sn)