
Der Achter des BRC sicherte sich wieder den Deutschen Meister-Titel. Foto: Oliver Quickert (rudern.de)
Der Berliner Ruder-Club konnte am Wochenende in Münster erneut unter Beweis stellen, dass er in Deutschland die stärkste Clubmannschaft im Achter ist. Das mit allen Top-Athleten des Clubs besetzte Boot hatte nach einem souveränen Rennen am Ende eine gute dreiviertel Länge Vorsprung vor dem Achter aus Leverkusen.
Die Mannschaft vom Kleinen Wannsee konnte ihrer Favoritenrolle gerecht werden und den prestigeträchtigen Titel im Großboot erringen. „Deutscher Meister im Achter zu werden hat für uns und den Club immer einen sehr hohen Stellenwert. Kompliment an die Jungs, wir konnten heute wieder zeigen, dass der Clubachter national nur schwer zu schlagen ist“, so Erfolgssteuermann Martin Sauer nach dem Rennen.
Vom Start weg ließ die Mannschaft um die beiden Olympiasieger Martin Sauer und Andreas Kuffner sowie die Vizeweltmeister Anton Braun und Schlagmann Bastian Bechler keine Zweifel aufkommen. Die Gegner wurden sofort mit hoher Schlagzahl und sauberer Technik unter Druck gesetzt. „Auf der 1.000-Meter-Strecke gibt es nicht viel Zeit zum
Taktieren. Im Vorlauf haben wir gemerkt, dass die Gegner gut starten können, daher wollten wir selber sofort vorne liegen. Bis ins Ziel konnten wir uns dann leicht absetzen und den Titel holen“, freut sich Eric Knittel, WM-Vierter im Doppelzweier
Neben der umjubelten Goldmedaille im Achter konnte der Berliner Ruder-Club sich auch über eine Bronzemedaille im Doppelvierer freuen. Nach einem spannenden Rennen wurde die Mannschaft um Schlagmann Jörg Schulze erst auf den letzten Metern noch vom Silberrang verdrängt. „Ob Silber oder Bronze, wir sind hier ein sehr gutes Rennen gegen starke Gegner gefahren und haben das Maximale herausgeholt. Der dritte Platz ist der Lohn dafür“, so Mittelschiffmann Jan-Willem Heim. Dieses Rennen konnte das Boot der Stuttgarter RG gewinnen.
In den vergangenen acht Jahren konnte der Berliner Ruder-Club den Titel im Achter nur einmal nicht gewinnen.
Seit dem Jahr 2005 befindet sich das Deutsche Meisterschaftsrudern in der sogenannten Erprobungsphase, um für alle Aktiven und die teilnehmenden Vereine einen attraktiven Modus zu finden. Zur Deutschen Meisterschaft in den Mittel- und Großbooten, die in diesem Jahr auf der nicht-olympischen 1.000-Meter-Distanz ausgetragen wurden, dürfen nur
Vereinsboote melden. „Wir sind stolz, dass wir in diesem Jahr mit dem Achter und dem Doppelvierer zwei Großboote mit unseren Athleten besetzen konnten. Die Ausbeute mit Gold und Bronze ist dabei überragend und zeigt, dass der BRC weiterhin zu den erfolgreichsten Rudervereinen Deutschlands gehört“, so Sportchef Patrick Scholz.
(sn)