
"Cuts and notches" von 2009 ist eines der Bilder, die am Sonntag in der Galerie "Mutter Courage" zu sehen sein werden: Foto: Schneider
In einer neuen Ausstellung, die am Sonntag, 15. März, eröffnet wird, zeigt die Galerie „Mutter Fourage“ Bilder Sabine Schneider und spannt dabei den Bogen über eine Epoche von 30 Jahren und verschiedene Bildreihen: von den frühen Arbeiten, in denen die Einflüsse der Berliner Schule des kritischen Realismus der 1970er Jahre anklingen, Bildern aus den 1990er Jahren, die ihre Auseinandersetzung über „das Statische und die Bewegung“ zeigen bis zu ihren aktuellen Arbeiten, in denen sie die Mittel der Malerei, Charakter und Wirkung von Farbe und Bildraum, innerer und äußerer Projektionsfläche thematisiert.
Seit frühen Anfängen der Mutter Fourage ist Sabine Schneider mit dem Kulturstandort in Wannsee eng verbunden.1979, noch während ihres Studiums an der Hochschule der Künste Berlin, nahm sie zusammen mit einer Studentengruppe ihres Lehrers Professor Wolfgang Petrick an einer der ersten Ausstellungen in der Scheune in Wannsee teil. Sie blieb diesem Platz bis heute treu. Bis Anfang der 1990er Jahre engagierte sie sich für den Kulturstandort Mutter Fourage, entwickelte zusammen mit Wolfgang Immenhausen das Programm der Galerie und engagierte sich in der Bürgerinitiative Wannsee für den Erhalt der ortstypischen Bebauung dieses Stadtteils. Als erstes internationales Kulturaustauschprojekt organisierte sie 1986 die deutsch-griechischen Kulturwochen in Berlin – Wannsee und Athen.
Von 1975 bis 1983 studierte Sabine Schneider Malerei und Kunstpädagogik an der Hochschule der Künste Berlin, 1981 absolvierte sie die Meisterschülerprüfung, 1983 legte sie das 1. Staatsexamen in den Fächern Malerei und Werken ab. 1975/76 und 1985/87 studierte sie zusätzlich an der Freien Universität Berlin in den Studiengängen Politologie, sowie Philosophie und Sozialwissenschaften. Von 1992 bis 2014 unterrichtete sie an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam Babelsberg /HFF das Fach Bildgestaltung in den Studiengängen Animation, Regie und Kamera. 2005 bis 2009 erhielt sie den Lehrauftrag für Kunstgeschichte an der HFF. Sie ist seit 2007 1.Vorsitzende des Vereins Berliner Künstler (VBK) und Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler (BBK) und der Gedok.
Eröffnet wird die Schau um 12.00 Uhr. Zu sehen ist sie dann bis zum 12. April, freitags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends und sonntags von 12 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung.
(sn)