Vier der fünf Bandmitglieder: Melda, Emine, Armeos, Tim (v.l.n.r.). Foto: privat/Raven´s Reverie

 

Am 22. Juni findet der Kunstmarkt der Generationen bereits zum neunten Mal im Gutshaus Lichterfelde statt. Neben Ständen mit Handgefertigtem wird es ein buntes Bühnenprogramm geben. Einige der auftretenden Künstler und Künstlerinnen haben der Redaktion der StadtrandNachrichten im Vorhinein Rede und Antwort gestanden.

Diesmal im Interview: Frau Walkiewicz, Musiklehrerin der Schulband des Hermann-Ehlers-Gymnasiums in Steglitz, die um 16.00 Uhr auftreten wird.

StadtrandNachrichten: Sie sind die Lehrerin der jungen Musiker bzw. Musikerinnen. Leiten Sie die Band, oder stehen Sie nur zur Verfügung, wenn die Jugendlichen Fragen haben?

Walkiewicz: Ich als Lehrerin leite die Band. In der Schule ist das so – auch weil die Besetzung häufiger wechselt. Einer macht Abitur, die Nächste traut sich zum ersten Mal auf die Bühne. Unsere Bassistin Assia und unser Schlagzeuger Armeos sind zum Beispiel erst seit zwei Monaten dabei. Ich hoffe aber, dass die Jugendlichen auf lange Sicht genug Erfahrungen sammeln, um später ihre eigene Band auf die Beine zu stellen!

Musikalische Unterhaltung von Green Day über Ed Sheeran

StadtrandNachrichten: Welche Musikrichtung dürfen die Besucher und Besucherinnen des Kunstmarkts erwarten?

Walkiewicz: Wir spielen, was uns gefällt – momentan haben wir einen Rocksong von Green Day im Programm, eine melancholische Ballade von Billie Eilish und zwei Popsongs von Dua Lipa und Ed Sheeran.

StadtrandNachrichten: Wie setzt sich die Band zusammen – welche Instrumente sind vertreten und in welchem Alter sind die Schülerinnen und Schüler?

Walkiewicz: Es spielen alle Altersstufen mit, von der siebten Klasse bis zum Abitur. Die Mischung macht es gerade spannend! Vor allem aber eint uns die Liebe zur Musik: Armeos (13) sitzt am Schlagzeug, Assia (13) spielt Bass, Tim (16) E-Gitarre und dann gibt es noch unsere beiden Sängerinnen Melda (14) und Emine (17).

StadtrandNachrichten: Was macht Ihnen bei der Arbeit mit den Jugendlichen am meisten Freude?

Walkiewicz: Ich selbst habe als Jugendliche nie in einer Band gespielt, aber leidenschaftlich gerne Musik gehört: Von Punk über Rock bis Ethno war alles dabei. Umso schöner finde ich es jetzt, das Bandmusizieren gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu entdecken.

Größte Herausforderung: Der Ton macht die Musik

StadtrandNachrichten: Was wird die größte Herausforderung beim Auftritt auf dem Kunstmarkt der Generationen?

Walkiewicz: O-Ton der Schüler: “In der Schule wissen wir, wie wir uns anhören. Auf dem Kunstmarkt müssen wir uns erstmal an den Ton gewöhnen. Wir wissen nicht, wie die Technik dort funktioniert. Und in dieser Besetzung, mit den neuen Spielern am Bass und Schlagzeug, haben wir noch nie gespielt.” (Frau W.: Wir probieren das schonmal am Freitag vorher beim “Lunchkonzert” in der Pause.)

StadtrandNachrichten: Für diejenigen, denen der Auftritt so gut gefällt, dass sie die Band gerne erneut hören würden: Sind in diesem Jahr weitere öffentliche Auftritte geplant?

Walkiewicz: Wir spielen regelmäßig beim Lunchkonzert in der Hofpause. Beim Fremdsprachenabend am Hermann-Ehlers-Gymnasium sind wir auch immer dabei. Und natürlich bei Schulveranstaltungen, wie dem Tag der offenen Tür. 

StadtrandNachrichten: Vielen Dank für das Gespräch!

 

Junia Greb-Georges

 

Kunstmarkt der Generation, 22. Juni 2024, Beginn 12.00 Uhr

Veranstaltungsort:

Gutshaus Lichterfelde

Hindenburgdamm 57a

12203 Berlin