Am 22. Juni findet der Kunstmarkt der Generationen bereits zum neunten Mal im Gutshaus Lichterfelde statt. Neben Ständen mit Handgefertigtem wird es ein buntes Bühnenprogramm geben. Einige der auftretenden Künstler und Künstlerinnen haben der Redaktion der StadtrandNachrichten im Vorhinein Rede und Antwort gestanden. Diesmal im Interview: Anna Maria Ochocki (50), von allen Ania genannt, Tanzlehrerin im Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum „KiJuNa“ in Lichterfelde Süd.
StadtrandNachrichten: Was für ein Programm dürfen die Zuschauer und Zuschauerinnen beim Kunstmarkt von ihren Tanzgruppen erwarten?
Ania: Von „YMCA“ bis „Con Calma” ist alles dabei – vor allem Musik, die gute Laune macht und zum Bewegen animiert.
StadtrandNachrichten: Wie alt sind die Kinder, die bei Ihnen tanzen lernen?
Ania: In der regulären Tanzgruppe der Tanz AG sind Kinder von sechs bis 14 Jahren. Aktuell gibt es noch ein zusätzliches Tanzangebot für den Jugendtreff21, dort reicht die Alterspanne bis 27 Jahre.
StadtrandNachrichten: Gibt es besondere Voraussetzungen, die man mitbringen muss, um sich für das Tanztraining anzumelden?
Ania: Nein, zunächst gibt es keine Voraussetzungen. Es muss nur die Freude am Tanzen und daran, sich zu bewegen vorhanden sein. Für einen gemeinsamen Fortschritt ist die regelmäßige Teilnahme am Training jedoch essenziell, daher legen wir darauf sehr viel wert. Zwei „meiner Mädels“, die regelmäßig dabei sind, Samantha und Emma, sind bereits sehr gut. So gut, dass sie mich mittlerweile beim Tanzunterricht unterstützen. Einmal in der Woche leiten sie sogar das Training.
Tanzen hilft beim Abschalten
StadtrandNachrichten: Tanzen ist nicht nur Bewegung. Für manche ist es eine Berufstätigkeit, eine Sportart, eine Therapieform, oder eine Form sozialer Interaktion. Was bedeutet es für Sie zu tanzen und andere im Tanz zu unterrichten?
Ania: Schon im Studium wurde mir bewusst, was Tanz und die verschiedenen Tanzarten ausdrücken können. Es ist eine ganz andere Art der Kommunikation und des „sich Ausdrückens“. Es hilft abzuschalten, andere Perspektiven einzunehmen aber auch das eigene Körpergefühl zu stärken. Ich glaube, jeder kann beim Tanzen etwas über sich lernen.
StadtrandNachrichten: Was ist Ihnen beim Tanztraining mit den Kindern besonders wichtig?
Ania: Es ist mir wichtig, dass die Kinder sich wohl fühlen und ein Rückzugsort entsteht, an dem sie sich fallen lassen können.
StadtrandNachrichten: Wie oft gibt es Aufführungen und wo kann man die Performances in diesem Jahr neben dem Kunstmarkt bestaunen?
Ania: Unser nächster Auftritt ist sogar noch vor dem Kunstmarkt und findet auf der „Fête de la Musique“ am 21.Juni 2024 statt. Im September finden zwei weitere Auftritte statt, diese sind jedoch noch nicht terminiert.
Bewegung braucht Platz
StadtrandNachrichten: Wonach wählen Sie aus, bei welchen Veranstaltungen Auftritte Ihrer Tanzgruppen stattfinden werden?
Ania: Ich schaue, ob die Veranstaltung zu uns als Gruppe passt. Außerdem sollte genügend Platz vorhanden sein.
StadtrandNachrichten: Sie sind mit Ihren Tanzgruppen quasi „Wiederholungstäter“. Was gefällt Ihnen besonders am Kunstmarkt?
Ania: Es ist die Atmosphäre, aber auch die Location. Der große Garten lädt förmlich zum Spazierengehen ein. Somit ist ein toller Ausblick sowohl für Zuschauer*innen als auch Tänzer*innen gewährleistet.
StadtrandNachrichten: Für diejenigen, die bereits jetzt, oder nach dem Auftritt auf dem Kunstmarkt Lust bekommen haben zu tanzen: Haben Sie aktuell freie Plätze und zu wann ist eine Anmeldung möglich?
Ania: Alle Kinder sind immer herzlich willkommen.
StadtrandNachrichten: Vielen Dank für das Gespräch!
Junia Greb-Georges
Kunstmarkt der Generation, 22. Juni 2024, Beginn 12.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Gutshaus Lichterfelde
Hindenburgdamm 57a
12203 Berlin