
Auf geht's zum Fegen rund um den Steglitzer Markusplatz: Esther-Patrizia Kirschner (li.) und Ellen Reimann. hatten gerufen, und viele Anwohner kamen. Foto: Bavandi
In den vergangenen Wochen machten bereits Plakate und Hinweisblätter an Bäumen für die große Reinigungsaktion am und rund um den Markusplatz in Steglitz aufmerksam. Es wurde zum ersten Mal im Rahmen der Privatinitiative von Ellen Reimann und Esther-Patrizia Kirschner zu dieser großen Aufräumaktion aufgerufen.
Während am Sonnabend in ganz Berlin die “Kehrenbürger” zum Besen greifen, übernehmen in Steglitz sämtliche Markusplatz-Anwohner, die sich der Initiative angeschlossen haben, “Räumungsverantworung”. Rund um den großen Garten nach historischem Vorbild, wo viele Picknicks gehalten werden, wird gekehrt, Unkraut entfernt, Baumscheiben gesäubert, Hundehäufchen werden beseitigt. Es wird schlichtweg sauber gemacht und aufgeräumt.
Reimann und Kirschner gaben der Reinigungsaktion den Namen ”Markusplatz 2013”. Diese stelle jedoch keine Gegenaktion zur Aufräumaktion der Berliner „Kehrenbürger“ dar. Im Gegenteil. Die Kehrenbürger belieferten die Nachbarschaftsorganisation Markusplatz 2013 mit Besen, Handschuhen, allerlei Werkzeug und sämtlichen Materialien. “Und Blasenpflaster”, ergänzt Esther-Patrizia Kirschner.
Die Beteiligung an der Saubermach-Aktion war groß. Um die Mittagszeit ging es los, Treffpunkt war die Arbeitsstation am Rande des Platzes. “Wir haben viele Leute zum Mitmachen aufgerufen. Vor allem haben wir die Hundebesitzer dazu angehalten, den Hundedreck auch wegzumachen. Wir sind beide Hundebesitzer”, erklärt Ellen Reimann. Die Aktion solle in Zukunft regelmäßig stattfinden.
“Es hat sich sogar eine weitere Saubermach-Initiative gebildet, die bereits mit dem Bezirksamt in Verhandlung getreten ist”, erklärt Ellen Reimann. Diese Initiative orientiere sich an einer bereits bestehenden. Dieser zufolge sollen jene Nachbarn und Anwohner, “die mitgärtnern, auch ernten können”, schließt Reimann. Auch zu dieser Initiative bestehe ein gutes Verhältnis, im Sinne eines gepflegten Miteinander solle das gepflegte Umfeld erhalten bleiben.
(MiBa)