Archivbild: Gogol

 

Die Kosten für die sogenannten Schwimmbusse in Steglitz-Zehlendorf haben sich innerhalb von acht Jahren nahezu vervierfacht.

Das geht aus einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus hervor. Demnach stiegen die Kosten für den Bezirk von rund 116.929 Euro im Jahr 2016 auf 439.087 Euro im vergangenen Jahr. Die Schülerzahlen stiegen in dieser Zeit nur moderat im unteren einstelligen Bereich.

An vier Schulen, heißt es in der Stellungnahme der Bildungsverwaltung, laufen die Kinder zur Schwimmhalle. Für die anderen Grundschulen wurde ein Beförderungsunternehmen engagiert, welches die Drittklässler zum obligatorischen Schwimmunterricht bringt. Begründung: „Die Fahrt mit dem ÖPNV würde durchschnittlich 30 – 45 Minuten betragen, mit dem Beförderungsunternehmen durchschnittlich 15 – 25 Minuten.“

Die Kinder der Quentin-Blake-Grundschule laufen 300 Meter und haben damit den kürzesten Weg. Die Schüler der Conrad-Grundschule in Wannsee absolvieren die längste Strecke: sie fahren 11 Kilometer zum Hüttenweg.

Pro Tour werden rund 30 bis 70 Kinder befördert. Die Zielorte sind die Hallenbäder am Hüttenweg, in der Finckensteinallee, und am Sachsendamm in Schöneberg. Das Stadtbad Lankwitz wird von Schulen nicht genutzt, obwohl es alle Kriterien erfüllt: es gibt einen Nichtschwimmerbereich und ein Sprungbrett, der für die Abnahme der Schwimmabzeichen erforderlich ist.

Die Zeit, die die Kinder im Wasser verbringen, ist etwa so lang wie die Fahrt ins Schwimmbad und zurück zur Schule, nämlich je nach Standort 40 Minuten beziehungsweise 45 Minuten.

Daniela von Treuenfels

 

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