Gerhard Zellmer von der Kameradschaft 248 German Security Unit, Museumsdirektorin Gundula Bavendamm und René Tonn von der 6941st Guard Battalion Kameradschaft (von links) enthüllten die Erinnerungstafel für die deutschen Sicherheitskräfte der Alliierten. Foto: Gogol

Mit einer Tafel erinnert das AlliiertenMuseum seit Dienstag an die 250.000 deutschen Zivilbeschäftigten, die nach Ende des Krieges bis zum Abzug 1994 im Dienst der Westmächte standen. In Kooperation mit dem Kameradschaft 248 German Security Unit e.V. wurde eine Tafel für die vier Berliner Wachschutz- und Wachpolizeieinheiten in alliierten Diensten angefertigt. Anlass war der 65. Gründungstag der früheren German Security Unit, die als deutsche Einheit der britischen Militärpolizei über Jahrzehnte für den Schutz britischer Liegenschaften in West-Berlin verantwortlich war. Mit der „Plaque of Honour“ soll der Beitrag der Zivilbeschäftigten für den Frieden und die Sicherheit in Zeiten des Kalten Krieges gewürdigt werden, sagte Museumsdirektorin Gundula Bavendamm.

Die Zivilkräfte hätten den Militärs den Rücken frei gehalten für ihre ordinären Aufgaben, sagte Gerhard Zellmer, Vorsitzender der Kameradschaft 248 German Security Unit e.V., und  für die Sicherheit ihrer Liegenschaften gesorgt. Man wolle sich nicht anmaßen, seine Aufgaben zu erhöhen, auch wolle man nicht die tägliche Routine verklären, sagte Zellmer, aber man wolle die eigenen Verdienste auch nicht schmälern. Die Zivilbeschäftigten seien Zeitzeugen einer Zeit, „die wir manchmal noch vermissen und in Ehren halten.“

Gemeinsam mit Bavendamm und René Tonn, 1. Vorsitzender des US 6941st Guard Battalion Kameradschaft e.V., gab Zellmer die Tafel frei.

(go)