Jacqueline Lorenz war eine der fünf Ehrenamtlichen, die mit der Bezirksmedaille ausgezeichnet wurden. Foto: Gogol

Jacqueline Lorenz hat bereits Erfahrungen mit Auszeichnungen. 2013 erhielt sie die Bezirksmedaille. Archiv-Foto: Gogol

Am 9. Mai wird im Berliner Rathaus der Europapreis „Blauer Bär“ verliehen. Hoffnung auf den Preis kann sich auch eine Steglitz-Zehlendorferin machen, die freie Journalistin Jacqueline Lorenz. Nominiert wurde sie von der Europabeauftragten des Bezirks, Christina Wegner.

Lorenz setze sich immer wieder für die Veröffentlichung von Artikeln mit EU-Bezug ein, dadurch trage sie dazu bei, „dass die Menschen im Bezirk und darüber hinaus über den europäischen Mehrwert informiert werden, sie regt auch durch kritische Anmerkungen zum Nachdenken an“, schreibt Wegner in ihrer Begründung.

Dass sie für den Europapreis vorgeschlagen wurde, hat Lorenz erst erfahren, als die Anmeldung schon unterwegs war.

„Europa vor der Haustür“ das ist Lorenz’ Thema. „Jeder von uns findet Möglichkeiten, sich vor der eigenen Haustür für den Erhalt und die Stärkung des Europagedankens zu engagieren“, sagt die 56-Jährige. Mit ihren Berichten will sie Interesse beim Leser wecken für europäische Themen und informieren. So stellte sie Mitarbeiter des Bezirksamtes vor, die ein Praktikum im Ausland absolvierten, berichtete von Besuchen des Bezirksbürgermeisters im Ausland und stellte verschiedene Persönlichkeiten des Europäischen Parlaments vor. „Europa lässt sich für viele nicht greifen. Ich will Hierarchien aufzeigen“, sagt Lorenz.

Doch nicht nur in Sachen Europa ist die studierte Tierärztin unterwegs, auch in zahlreichen anderen Projekten im Bezirk engagiert sie sich, beruflich und ehrenamtlich. So unterstützte sie den Aufbau des Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrums, ist Mitglied im Verein Berlin Südwest und unterstützt die Gerhard Jaeck-Stiftung, deren Motto „… für mehr Kinderlachen in dieser Welt“ lautet. „Wenn ich etwas sehe, wo ich mich einbringen kann, dann will ich mich nicht verschließen. Ich denke, ich versäume etwas, wenn ich nicht mitmache“, gesteht Lorenz lachend. Sie will nicht nur klug über die Dinge schreiben, sondern sich auch als Privatperson einbringen, Vorbild sein. Dafür erhielt Lorenz 2013 auch schon die Bezirksmedaille.

Die Nominierung für den Europapreis ist für sie Anerkennung und Ansporn.

(go)