
Die "Holzlaube" wurde vom BDA Berlin als "qualitätsvolle, am historischen Bestand orientierte Ergänzung" der Rost- und Silberlaube gewürdigt. Archiv- Foto: Stefan Müller-Naumann
Nur fünf Wochen nach der Eröffnung ist der Neubau der Kleinen Fächer der Freien Universität vom Berliner Landesverband des Bundes Deutscher Architekten (BDA) ausgezeichnet worden. Die etwa 52 Millionen Euro teure Erweiterung der sogenannten Rost- und Silberlaube, in der 14 Kleine Fächer des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften unter einem Dach zusammengeführt werden, erhielt die Ehrung im Rahmen des Festaktes zum 100-jährigen Gründungsjubiläum des BDA Berlin.
Die Jury bezeichnete den Neubau als eine „qualitätsvolle, am historischen Bestand orientierte Ergänzung“ der Rost- und Silberlaube, „eines schwierigen historischen Gebäudes, das in seinem 60er Jahre-Idealismus schätzenswert, in seiner Ausführung bis heute fragwürdig“ bleibe.
Der Neubau nehme den strukturalistischen Gedanken der Rost- und Silberlaube auf und führe diesen als „Holzlaube“ fort. Mit dem Neubau entstanden sei „ein Gebäude, das einerseits den Enthusiasmus für die strukturalistischen Ideen der 1960er und 1970er Jahre nicht mehr teilt, aber dennoch sich der Geschichtlichkeit des Ortes und der formalen Sprache des Bestands als Grundlage für die eigenen Gestaltungsmaximen verpflichtet fühlt“.
(sn)











