Vor allem junge Fans kamen, um von Mateo (links) und Chino (braune Jacke) bedient zu werden. Foto: Gogol

Die Promi-Dichte in Steglitz ist derzeit sehr hoch. Nachdem am Freitag Seeed-Sänger Peter Fox Unterschriften für den Berliner Energietisch sammelte, sammelten Chino und Mateo von Culcha Candela am Sonnabend Cents. Am Tag des Aufrundens standen die beiden Musiker eine Stunde lang bei Sportscheck an der Schloßstraße hinter der Kasse.

Damit sind sie zwei von insgesamt 40 Prominenten, die an diesem Tag Kleingeld für sozial benachteiligte Kinder sammeln, erzählt „Deutschland rundet auf “-Gründer Christian Vater. Chino und Mateo hätten sich sofort dazu bereit erklärt mitzumachen, berichtet er. Dass sie bei Sportscheck hinter der Kasse stehen, das hätten sich die beiden Musiker selbst ausgesucht, weil sie sehr sportlich seien und den Laden mögen, so Vater.

Annett Müller ist extra wegen den Chino und Mateo aus Thüringen angereist. Es ist das Geschenk zum Kindertag für ihre 14-jährige Tochter Lisa, die großer Culcha Candela-Fan ist. Um den beiden nah zu sein, haben sie auch eine Tasche gekauft, erzählt die Mutter. Abkassiert wurden sie von Chino. Er habe sich auch mit ihr unterhalten, erzählt Lisa. Und ein Autogramm gab es oben drauf.

Nicht ganz so lang war der Weg für Gerald van Straelen, der mit seinen Söhnen aus Charlottenburg extra in die Filiale kam, weil die Kinder Culcha Candela so mögen. Im gefällt die Musik aber auch, schiebt er hinterher. Zwei T-Shirts hat er gekauft – und als Verkäufer hätten sich die beiden Sänger hervorragend gemacht, sagt er. Auch die Aktion „Deutschland rundet auf“ findet er sehr gelungen.

Seit einem Jahr können Kunden an der Kasse von 17 Handelspartnern deutschlandweit ihre Rechnung mit den Worten „Aufrunden bitte“ um maximal zehn Cent aufrunden. Seit dem Projektstart am 1. März 2012 wurde nach Angaben des Projekts mehr als 25 Millionen mal aufgerundet, wobei eine Spendensumme von rund 1,2 Millionen Euro zusammengekommen sei. Unterstützt wurden unter anderem das Projekt Eltern AG, das Eltern in schwierigen Lebenssituationennnnnnn unterstützt, um so Bildungs- und Gesundheitschancen von Kindern zu verbessern, das Projekt Brothers and Sisters, ein Mentorenprogramm zurindividuellen Förderung von Kindern und Jugendlichen, und das Projekt Hippy, ein Hausbesuchsprogramm, das sich an sozial benachteiligte und bildungsferne Eltern und deren Kinder im Vorschulalter wendet.

Chino und Mateo waren an diesem Tag nicht die einzigen Prominenten, die in Steglitz-Zehlendorf die Spendenkasse weiter füllten. Wenige hundert Meter weiter stand Mariella Ahrens bei Depot an der Kasse, Andrea Sawatzki undChristian Berkel kassierten bei Kaufland an der Goerzallee in Lichterfelde ab.

(go)