Vorwiegend Sechstklässler wie die Schülerin und Marktplatz-Besucherin Marielies informierten sich am Marktplatz der weiterführenden Schulen. Foto: Bavandi

Wohin bloß nach der vierten, zumeist und in jedem Falle aber nach der sechsten Grundschul-Klasse? Für welche Schule oder welches Profil werden sich Schulabgänger und Eltern entscheiden, wenn es um weiterführende allgemein bildende Schulen geht? Schüler und Schülerinnen, die im zum Schuljahr 2016/17 eine neue Weiche für ihr zukünftiges Schulleben stellen, hatten auf dem Marktplatz der weiterführenden Schulen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf am 14. Dezember die Gelegenheit dazu, sich einen Überblick über die unterschiedlichen Schularten wie Gymnasien oder die Integrierten Sekundarschulen zu verschaffen. Alle öffentlichen und privaten weiterführenden Schulen des Bezirkes Steglitz-Zehlendorf waren im Bürger-Saal des Rathauses Zehlendorf vertreten, um über deren Schulprofile zu informieren.

Der Besucherandrang der dreistündigen Veranstaltung war auch in diesem Jahr wieder sehr groß. Schulvertreter, Schulleiter, Schüler, Lehrer und Bildungsbeauftragte standen den Interessenten mit wertvollen Tipps und Empfehlungen zur Seite, verteilten Prospekte, Folder und Info-Mappen zur Ausbildungsstätte, stellten deren Schule und ihr Angebot ausreichend dar. „Seit Jahren geht der Trend in Richtung Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe. Das ist berlinweit so“, erklärt Ruby Mattig-Krone am Tag des Marktplatzes. Sie ist die Qualitätsbeauftragte der Bildungssenatorin und Ansprechpartnerin für Eltern, Schulen und Schulinspektionen. In Zehlendorf allerdings sei diese allgemeine Trendrichtung im Vergleich zu anderen Berliner Bezirken nicht so stark ausgeprägt. Das läge zum Teil auch an den bildungsbewussten Eltern, wie Mattig-Krone meint.

Als besonders nachgefragt in Steglitz-Zehlendorf gelten nach wie vor die Wilma-Rudolph-Oberschule, eine integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe und sechs Profilklassen, die Gymnasien Beethoven-Schule und Fichtenberg-Oberschule sowie die Gemeinschaftsschule Nikolaus-August-Otto-Schule.

Die Anmeldefrist für jene Schüler, die zur Jahrgangsstufe 7 wechseln, läuft von 2. bis 23. Februar 2016. Die Förderprognose, das letzte Zeugnis und der Anmeldebogen mit drei von den Eltern und ihren Kindern erwünschten  Schulen sind einzureichen.  „Bei der Auswahl, die maßgeblich nach Leistungs- beziehungsweise Eignungskriterien getroffen wird, setzen einige Schulen auf die Durchschnittsnote der Förderprognose, während andere Schulen zum Beispiel Notensummen bestimmter Fächer bilden, bestimmte Noten besonders gewichten oder profilklassenbezogene Tests durchführen“, hält Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur, Sport und Bürgerdienste, in der Broschüre „Weiterführende allgemein bildende Schulen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf“ fest. Die Tage der offenen Türe der jeweiligen Schulen sind auf den Webseiten der Schulen selbst als auch auf der Internetseite des Schulamtes zu finden.

(Miba)