Eine Ausstellung von Studierenden der Freien Universität Berlin über die Geschichte des Gebäudes Ihnestraße 22 in Dahlem und dessen Bezug zum deutschen Kolonialismus wird am Montag, 4. November um 18 Uhr eröffnet.
Das Gebäude beherbergt einen Teil des Instituts für Politikwissenschaft der Freien Universität. Zuvor war es von 1927 bis zur kriegsbedingten Verlagerung 1943 Sitz des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik.
Die Ausstellung mit dem Titel „Manufacturing Race“ wurde als Forschungsprojekt einer Gruppe Studierender im Anschluss an ein Seminar über Postkolonialismus entwickelt. Zur Eröffnung findet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kolonialismus, Wissenschaft und Erinnerung“ statt . Die Ausstellung ist zwölf Tage lang zu sehen. Am 14. November wird ein Film von Studierenden über die Geschichte der Kolonie Deutsch-Südwestafrika im Kaiserreich gezeigt.
Die Schau ist im Foyer des Otto-Suhr-Instituts für Politikwissenschaft, Ihnestraße 21, zu sehen, Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr, Sonnabend von 10 bis 18 Uhr.
(sn)
