Im Schlossparktheater stellten die Partner das Programm der Steglitzer Woche vor: Michael Roden, Vorsitzender des Schaustellerverbandes, Theaterleiterin Evangelia Sonntag, Bezirksbürgermeister Norbert Kopp und der Vorsitzende des Freundeskreises des Schlossparktheaters, Sven Bährens (von rechts). Foto: Gogol

Ein großer Rummel, täglich ein buntes Bühnenprogramm sowie noch mehr Kultur und Sport im Rahmenprogramm – am 23. Mai wird die 62. Steglitzer Woche eröffnet.

Auf viele traditionelle Fahrgeschäfte können sich die Besucher wieder freuen, auf den „Melody Star“, der bereits zum 32. Mal dabei ist, und auf „Break Dance“. Zum ersten Mal seit 15 Jahren wird es auch wieder ein Riesenrad geben, freut sich Michael Roden, Vorsitzender des Berliner Schaustellerverbands. Bei einer entspannten Fahrt könne man so „den Bezirk mit Weitblick von oben genießen“. Wer Weitblick mag, aber weniger die Gemütlichkeit, der kann sich auch in den 60 Meter hohen Kettenflieger wagen.

Kinderkarussells, Biergarten, Geschicklichkeitsspiele … auf all das können sich die Besucher wieder freuen, an den Sonnabenden werden die Höhenfeuerwerke gezündet. Auch die speziellen Tage für Kinder mit Behinderungen und für Schülerlotsen sind wieder geplant. Neu hingegen ist ein Backstage-Tag, an dem Anwohner einen Blick hinter die Kulissen des Festes werfen und sich anschauen können, wie die Karussells funktionieren und der Tag eines Schaustellers aussieht.

Viel Publikum wird sicherlich auch der Bühnenpavillon anziehen. Mehr als 60 Auftritte wird es dort bis zum 9. Juni geben, darunter von den Stringmen, die bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Programms schon eine Kostprobe ihres Gitarrenspiels und Gesangs gaben, von Pabló Miro, der „Lieder zum Naschen“ auf seiner Gitarre spielt, von der Kinder-Musikgruppe Charkow und dem großen Popolino. Stargäste des Festes sind in diesem Jahr Harpo, der am 31. Mai, um 21 Uhr auf der Bühne steht, und die Band Bell, Book and Candle, die am 6. Juni ab 19 Uhr, auftritt.

Doch nicht nur Profis haben die Chance, zu zeigen, was sie können. Bereits zum fünften Mal wird der Kleinkunstpreis an Nachwuchstalente vergeben. Noch sind Anmeldungen möglich, erklärt Gernot Mann vom Organisationsteam des Bezirksamtes. Dem Sieger winken nicht nur Ruhm und Ehre, sondern auch ein Buddy Bear sowie ein Preisgeld. Insgesamt werden an die drei Erstplatzierten 1.000 Euro ausgeschüttet. Die werden, sowie auch der Rest des Festetats, nicht aus Steuergeldern finanziert, betont Mann, sondern durch Sponsoren und von den Partnern.

Auf die vielen Rahmenveranstaltungen, die mittlerweile selbst zur Tradition geworden sind, weist Bezirksbürgermeister Norbert Kopp hin. Dazu gehören das Lichterfelder Radrennen (24. Mai), der Steglitzer Volkslauf (28. Mai) und die Entenstaffel (5. Juni), ebenso das Interkulturelle (6. Juni) und das Bezirkssportfest (7. Juni).

Zum ersten Mal mit von der Partie ist das Schlosspark Theater, das bei Vorlage des Programmheftes für ausgewählte Stücke ordentlich Rabatt gewährt. Und auch beim Interkulturellen Fest beteiligt sich das Theater mit einem Stand.

Schaustellerverband, Bezirksamt und ihre Partner haben ihre Aufgaben erledigt – jetzt heißt es Daumen drücken, dass auch das Wetter mitspielt. Im vergangenen Jahr gab es während der Steglitzer Woche neun Regentage. „Ab 23. Mai ab 18 Uhr haben wir schlagartig stabiles Wetter“, so Kopps Prognose, die wohl eher eine Hoffnung ist. „Und 24 Grad“, ergänzt Roden – ideales Volksfestwetter also.

Die Steglitzer Woche wird am 23. Mai um 18 Uhr eröffnet und dauert bis zum 9. Juni. Es findet im Festpark am Teltowkanal, im Bäkepark, statt. Geöffnet ist montags bis donnerstags von 15 bis 22 Uhr, freitags von 15 bis 23 Uhr, sonnabends von 14 bis 23 Uhr, sonntags und Pfingsten von 14 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist frei.

(go)