Es ging nur noch um die Goldene Banane – trotzdem lieferten sich der Berliner Vizemeister 2014 – BFC Preussen – und der Berliner Meister 2014 – TSV Rudow – vor begeisterten Fanblöcken beider Vereine am Sonnabend ein tolles Abschiedsspiel dieser Saison.
Bis zur 53. Minute, beim Stand von 22:24, stand das Spiel auf Messers Schneide. In der Schlussphase wollten die Preussen aber dem Spiel mit Gewalt noch eine Wende geben. Dabei liefen sie in einige Konter der Rudower. Zudem stand das Holz des Rudower Tores ihnen im Wege und man ließ einige Hochkaräter liegen, so dass die Rudower am Ende mit 28:23 die Nase vorn hatten. So blieb den Lankwitzern am Ende nur der Trost, den Rudowern in der gesamten Saison im Hinspiel die einzige Niederlage beigebracht und in der gesamten Saison die beste Deckung gestellt zu haben.
Die Preussen haben die Meisterschaft nicht gegen den TSV Rudow verloren, sondern sich durch unnötige Niederlagen im Hinspiel gegen den VfL Tegel und in den Rückspielen gegen Hellersdorf und Rotation Prenzlauer Berg selbst um die Früchte ihrer Arbeit gebracht. Will man Meister werden, muss man Konstanz über die gesamte Saison bringen!
Der Titel Berliner Vizemeister wäre noch in den 190er Jahren eine Sensation für die Preussen gewesen. Aber 13 Jahre überregionaler Handball in Lankwitz haben Spieler und Fans verwöhnt gemacht. Drum will und muss die Mannschaft in der nächsten Saison einen erneut Angriff wagen.
Dank sagt der Verein dem scheidenden Trainer Horst „Hotte“ Pöhl für die lange Zeit bei den Preussen und spricht dem neuen Trainer Michael Kruse Mut und Erfolg für die neue Saison zu.
(sn)