
Die Bäkestraße ist bis Dezember teilweise gesperrt. | Foto: Daniela von Treuenfels
Wegen Arbeiten der Wasserbetriebe musste ein Teil der Bäkestraße gesperrt werden. Einsatzfahrzeuge der Polizei und des Rettungsdienstes können passieren.
Wer derzeit mit dem Auto zwischen Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde unterwegs ist, irgendwo rund um den Ostpreußen- und Hindenburgdamm, kennt die Baustellen und die Staus drumherum. Nun war zwei Monate lang zwischen der Buddelei an der Königsberger Straße und dem Hindenburgdamm (Fernwärme) und der Baustelle in der Klingsorstraße (Wasserbetriebe) die Bäkestraße ein viel genutzter Schleichweg in der Mitte der beiden Baustellen. Die Klingsorstraße ist mittlerweile wieder passierbar. Dafür ist jetzt bis Dezember die Bäkestraße dicht.
Dort erneuern die Wasserbetriebe rund 350 Meter eines Schmutzwasserkanals mit Innenmaß 20 cm und rund 90 Meter einer ebenso großen Abwasserdruckleitung. Beides sei betagt und habe schon einige bei Kamerainspektionen entdeckte Schäden, erklärt Pressesprecher Stephan Natz. Bei diesen Rissen und Wurzeleinwüchsen sei aber eher Grundwassereintritt als Abwasseraustritt zu befürchten. „Weitere Umweltschäden“, wie es das Bezirksamt in einer Mitteilung formuliert hatte, seien also ausgeschlossen.
Eine Reparatur ist also dringend geboten, Aufschieben nicht möglich. Vorab sei geprüft worden, ob die Baustelleneinrichtung, die jetzt in der Bäkestraße untergebracht werden soll, auch an anderer Stelle Platz gehabt hätte – doch die Suche nach einer Alternative war wohl vergebens. Denn an der Promenade selbst, so Stephan Natz, müsse wegen einer Torflinse im Boden für einen stabilen Baugrund viel Erde bewegt und ausgetauscht werden, was viel Platz benötige.
Für die Dauer der Arbeiten ist der Durchfahrtsverkehr für PKW über die Bäkebrücke nicht möglich, Fußgänger und Radfahrer können passieren. In Richtung Königsberger Straße kann die Eduard-Spranger-Promenade genutzt werden.
Die Zufahrt für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge bleibt ständig gewährleistet, da die Sperrung nur mit Absperrbaken erfolge und die Fahrbahnfläche nicht komplett gebraucht werde, wie der zuständige Stadtrat Urban Aykal (Grüne) erklärt. Die Rettungskräfte könnten im Einsatzfall die Baken wegräumen und über die Brücke fahren.
Eher beiläufig hatte BWB-Sprecher Natz erwähnt, auf die Anordnung der Straßensperrung habe man „lange genug“ warten müssen. Unsere Anfrage nach den Gründen für die Verzögerung beantwortete Stadtrat Aykal nicht.
Wer Fragen zur Baumaßnahme hat, kann sich über das Kontaktformular direkt an die Berliner Wasserbetriebe wenden: https://www.bwb.de/de/kontakt.php
Daniela von Treuenfels
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