Die Sanierung des Schwimmbads begann vor drei Jahren. Im Sommer soll die Halle endlich wieder genutzt werden können. Archiv-Fotos: Gogol

Endlich, mag da so mancher Verein und vereinsloser Schwimmer stöhnen: Die Bauarbeiten im Schwimmbad an der Finckensteinallee nähern sich dem Ende. „Derzeit werden die Gerüste im Inneren der Halle abgebaut, die nötig waren, um den Hallenputz aufzutragen. Ist das geschafft, können die Fliesenleger beginnen, die Umgänge um das neue Schwimmbecken in Angriff zu nehmen. Derzeit werden die Fliesen im Becken verlegt“, teilen die Berliner Bäderbetriebe mit.

Seit 2006 ist die Schwimmhalle geschlossen, vor drei Jahren begann die umfangreiche Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes. „Der schlechte Zustand der maroden Stahlbetonkonstruktion führte schließlich dazu, dass der gesamte Innenbereich des Monumentalbaus samt Becken und Sprungturm abgerissen werden musste“, so die Bäderbetriebe. Die Fenster wurden saniert und mit Sprossen versehen worden. Auch ein neues, nur zwei Meter tiefes Becken wurde eingebaut. Den Wassertest vor ein paar Wochen, mit dem geprüft wurde, ob es dicht ist, hat es bestanden. Neu ist auch die kassertierte Hallendecke, in der die Lüftung für Dach eingebracht werden musste.

Für Verzögerungen sorgte unter anderem der Putz aus der Entstehungszeit des Schwimmbades. Bei Dacharbeiten wurde im März vergangenen Jahres offenbar, dass der nicht mehr zu retten ist, komplett abgeschlagen und durch Edel-Kratzputz ersetzt werden muss – und das auf einer Fläche von mehr als 2.000 Quadratmetern.

Einen offiziellen Termin für die Wiedereröffnung der Schwimmhalle gibt es noch nicht. Da jedoch die Schwimm-Europameisterschaften in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark und im angrenzenden Velodrom ausgetragen werden, brauchen die dort trainierenden Vereine eine Ausweichhalle – das soll die in der Finckensteinallee sein. Voraussichtlicher Eröffnungstermin also: Ende des zweiten Quartals.

(sn)