Dass er noch einmal das Beat-Boxen lernen wird, damit hat Bezirksbürgermeister Norbert Kopp (CDU) bestimmt nicht gerechnet. Am Freitagabend allerdings versuchte er es unter Anleitung – sowie auch die anderen rund 300 Zuschauer, die ins Schadow-Gymnasium gekommen waren, um sich das Abschlusskonzert der Musischen Tage anzuschauen und -zuhören.
Es war beeindruckend zu sehen, was die Schüler innerhalb von zweieinhalb Tagen alles gelernt hatten. Sowie die Saxophon-Gruppe. Die Teilnehmer des Workshops hatten zuvor noch nie ein Saxophon in der Hand. Und selbst Dr. Martin Burggaller war sich am ersten Probentag nicht sicher, ob da was Vernünftiges für das Abschlusskonzert herauskommen kann, gestand der Musiklehrer dem Publikum. Doch am Freitag war er da ganz zuversichtlich – und behielt Recht.
Auch in anderen Gruppen fanden sich pure Anfänger, wie im Workshop Gitarre meets Keyboard oder den Bodygroovern, die mit ihrem Körper Musik machten. Insgesamt waren es 250 Schüler von 19 Schulen, die sich an den 13 Workshops beteiligten. In fünf Freizeiteinrichtungen, fünf Schulen und in der Musikschule griffen Kinder erstmals zu Instrumenten oder frischten ihr Wissen auf, schrieben Songs oder übten sich daran, Platten zu scratchen.
Schulrätin Marion Friebel sagte, sie ziehe vor jedem Teilnehmer den Hut, der erstmals auf der Bühne steht und drücke allen die Daumen. Für Kopp sind die Musischen Tage ein niedrigschwelliger Einstieg in die Musik. Er hoffe, dass bei einigen das Interesse geweckt wurde, weiter zu machen. „Musik verbindet“, sagte er. Das zeigen auch die Workshops der Musischen Tage, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfanden. Denn viele Teilnehmer kannten sich vorher gar nicht und mussten innerhalb der wenigen Tage zu einer Gruppe werden.
Die Zuschauer waren begeistert, beklatschten jeden Beitrag und gaben Mut, wenn mal was nicht richtig klappte.
(go)
Die Rechschreibinterpretationen bzw. Wortneuschöpfungen in den Fotounterschriften haben mich wirklich zum Lachen gebracht, Danke!