Ein berlinweit einzigartiges Projekt wurde vor wenigen Tagen am Ramsteinweg in Zehlendorf eröffnet: ein inklusiver Abenteuerspielplatz. Dort können nun Kinder mit und ohne Behinderung und gesundheitlichen Einschränkungen, unterschiedlichen Nationalitäten und Religionen sowie mit verschiedenen finanziellen Hintergründen gemeinsam spielen und toben.
Neben dem Kinder- und Jugendbeteiligungshaus (KBH) stellte das Jugendamt Steglitz-Zehlendorf der contact gGmbH einen Teil des öffentlichen Spielplatzes zur Verfügung, um dort den Abenteuerspielplatz zu errichten. Dort gibt es nun alles, was Kinderherzen höher schlagen lässt, zum Beispiel eine Vogelnestschaukel, ein 2,50 Meter hohes Abenteuerpodest, eine Naschobstecke, einen Bauwagen mit Terrasse, der zum kreativ sein und Basteln einlädt, Sandkästen, ein Familiengarten, eine Sommerdusche und vieles, vieles mehr.
Um dem Gedanken der Inklusion gerecht zu werden, wurde natürlich auf Barrierefreieheit geachtet. Zudem wurde ein Wegeleitsystem installiert, das durch kontrastreiche Farben funktioniert. So sind die rollstuhlgerechten Wege hell und unterscheiden sich so deutlich vom Grün der Wiesen, was von Kindern mit Einschränkungen beim Sehen gut wahrgenommen werden kann. Auch die verschiedenen Spielräume werden durch unterschiedliche Farben markiert. Außerdem werden gezielt Duft- und Tastmöglichkeiten eingesetzt, die eine Orientierung ermöglichen.
Gestaltet wurde der Spielplatz in enger Abstimmung mit den Kindern, die ihn nutzen sollen, aber auch mit Eltern und Anwohnern, die sich bei Diskussionsabenden einbringen konnten. Vor allem gab es eine enge Zusammenarbeit mit Schülern des Paul-Braune-Förderzentrums und der Johann-August-Zeune-Schule für Blinde.
Rund 100.000 Euro kostete der Abenteuerspielplatz, die contact mit Hilfe von Spendengeldern aufbringen konnte.
Am Vormittag ist der Spielplatz Schulen und Gruppen vorbehalten, am Nachmittag, von 13 bis 18 Uhr, ist der Abenteuerspielplatz für alle Kinder ab sechs Jahre geöffnet.
Hallo, ich kenne den Spielplatz noch aus meiner Kinderzeit. Wir haben uns dort aus altem Bauholz unsere Hütten gebaut. Hammer und auch Nägel gab es im Gemeinschaftshaus. Dort konnten auch Spiel gemacht werden.
Vor den Hütten gab es auch Lagerfeuer mit den Betreuern und wir haben und Würste gegrillt. Dort gab es viele Nationalitäten ,mit denen wir zusammen gespielt haben und auch zusammen in der Süd-Grundschule waren.
Nun das ist so zwischen 1970 gewesen. Später kam die Kellerdsico in der Kirchengemeide dazu. Auch im Haus Teltow ( JFH) gab es Freitag eine Disco.. Also eine schöne Kindheit, ohne Handy, Computer und Alkopops.
Schade das es das alles nicht mehr gibt.
Gruß Micha